MENTAL LOAD - DER HAUPTGRUND FÜR STRESS?
Habt ihr den Begriff „mental load" schonmal gehört und euch gefragt, was sich dahinter verbirgt? „Mental load“ beschreibt die gesamte Last der Aufgaben, welche wir haben. Hier geht es auch und vor allem um die "unsichtbaren" Tätigkeiten , um die eigentlichen Aufgaben herum. Also alle Planungs-, Koordinierungs- und Abstimmungsprozesse . Und um die Gesamtverantwortung für die Aufgabe. Da der Begriff eigentlich immer im Zusammenhang mit Eltern eingesetzt wird, gebe ich euch hierzu mal ein konkretes Beispiel:
Euer Kind hat Geburtstag. Also ist im Vorfeld viel zu planen
und zu überlegen: wen lade ich ein, wo feiern wir, was bekommt das Kind
geschenkt, wie sehen die Einladungen aus, wie kommen die Gäste hin und zurück,
was gibt es zu Essen, welche Spiele werden gemacht etc. Die eigentliche Arbeit
wie Kuchen backen und Einladungen austeilen macht dann im Vergleich nicht so
viel Arbeit. Dem wird häufig durch Partner oder Großeltern entgegengesetzt,
dass doch bitte Aufgaben delegiert werden sollten. Richtig und wichtig, aber:
die Gesamtverantwortung bleibt und die wiegt häufig gefühlt eben schwer.
Problematisch daran ist, dass der Geburtstag nicht das einzige Projekt ist,
welches „mental load“ verursacht. Neben diesen kleinen Sonderprojekten gibt es
die Arbeit, den Haushalt, den Einkauf, vielleicht Geschwister oder sogar
pflegebedürftige Eltern, die Kinder mit ihren schulischen Bedürfnissen und
Anforderungen oder aber auch die Pflege unseres sozialen Netzes, um nur einige
zu nennen. Und ein zu Viel von diesen Projekten und somit dem „mental
load“ lässt unsere Gedanken nicht zur Ruhe kommen, uns nicht gut schlafen und
kann dauerhaft sogar schwer krank machen.
Die alles entscheidende Frage ist also, wie bewahre ich mich vor zu viel
„mental load“ oder wie komme ich da wieder raus? Hier gibt es verschiedene
Lösungsmöglichkeiten:
1. Aufgaben gesamtheitlich abgeben
an z.B.
Partner, Großeltern, Kollegen, Freunde. Dies bedeutet – und das ist das Entscheidende
– inklusive der Verantwortung, dass die Aufgabe erledigt wird und gelingt. Das
ist sicher für einige ein Problem, denn sie haben gelernt oder sind vom Wesen
her so, dass sie alles unter Kontrolle haben möchten – ein stressverschärfender
Glaubenssatz, an welchem gearbeitet werden sollte!
2. NEIN sagen, wenn es zu viel wird und somit Prioritäten setzen
.
Mal ehrlich, wenn du dich da wiedererkennst, dann bist du eh immer diejenige,
die sich anbietet und hilft. Dann kann auch mal ein anderer unterstützen. Das
hat nichts mit Egoismus zu tun! Und da haben wir den nächsten stressverschärfenden
Glaubenssatz: „ich werde nur geliebt, wenn ich Leistung bringe!“ Ein sehr
häufig vertretener und wirklich relativ einfach zumindest abzuschwächender
Glaubenssatz!
3. Für entsprechende Pausen sorgen und den Geist zur Ruhe bringen
...
z.B. durch Sport oder aber Achtsamkeitsübungen. Was dir eben liegt, dir Freude
bereitet und dir guttut!
Für die ersten beiden Punkte ist es entscheidend, priorisieren zu können. Aber
irgendwann hilft das noch so gute Zeitmanagement nicht mehr weiter; der Tag hat
nun mal nur 24 Stunden. Dann ist es Zeit, weiter zu schauen und zu überprüfen,
ob diese Glaubenssätze vorliegen könnten. Diese dann zu verändern klingt
kompliziert, ist es aber nicht. Allerdings ist das nur machbar, wenn ihr ein
bisschen zur Ruhe gekommen seid, ein bisschen Pause gemacht habt. Denn im
absoluten Dauerstress sind wir nicht aufnahmefähig und uns fehlt die
Kreativität, Lösungen für uns selbst zu entwickeln. Und wie man Glaubenssätze
verändert, schreibe ich euch im nächsten Newsletter bzw. können wir jederzeit
gerne im Einzelgespräch machen. Keine Sorge, mit zwei Gesprächen ist meistens
eine Lösung gefunden.
Also: schaut, wie und wobei ihr entspannen könnt, nehmt euch Zeit dafür
und nehmt euch wieder wichtig! Denn nur, wenn es euch gut geht, kann es eurer
Familie gut gehen und ihr bleibt dauerhaft gesund!
Ich freue mich sehr, dass "Health Rise" mich hierzu interviewt hat. Unter https://www.health-rise.de/gesunde-ernaehrung-bei-stress/ könnt ihr es euch jederzeit gerne anhören.
KÜRBISREZEPTE
Heute gibt es meine absoluten Lieblingsrezepte mit Kürbis. Ich liebe vor allem den Hokkaido. Er leuchtet schon auf den Auslagen des Bauern so verführerisch, ist irre lang haltbar, einfach und vielfältig zuzubereiten und kann sogar mit Schale verzehrt werden. Außerdem besticht er durch seinen hohen Gehalt an Kalium und Eisen. Vor allem das viele Beta-Carotin sollte man noch erwähnen – dies ist notwendig für eine gesunde Haut, Zellwachstum und beugt Alterungsprozesse vor. Zudem werden durch die vielen enthaltenen Pflanzenstoffe freie Radikale vernichtet, welche für unseren Körper absolut gefährlich sind – und beispielsweise bei Stress vermehrt entstehen.
Also greift reichlich zu, probiert mal neue Rezepte aus genießt den Herbst!
Kürbisgnocchi mit Ofentomaten
Zutaten:
·300g Pellkartoffeln
·600g Hokkaido
·3 Knoblauchzehen
·300g Datteltomaten
·Öl, Salz und Pfeffer
·250g Dinkelmehl
·2 EL Petersilie
Zubereitung:
Kartoffeln kochen und schälen. Kürbis waschen, entkernen und grob würfeln. Knoblauchzehen schälen. Kürbis und Knoblauch in einer geölten Auflaufform bei 180 Grad 20 min garen. Datteltomaten ebenfalls waschen und auf einem Backblech mit Salz und Olivenöl garen, bis sie aufplatzen.
Kartoffeln und Kürbis durch eine Kartoffelpresse drücken und ausdampfen lassen. Mit ¼ TL Salz und Mehl vermischen, zu einer Rolle formen und fingerdicke Stücke abschneiden. Diese in kochendem Wasser bei abgeschwächter Hitze 5 min ziehen lassen.
Zwischenzeitlich die Tomaten vom Blech nehmen und mit Petersilie garnieren. Dazu schmeckt ein Salat.
Tipp: die Zubereitung der Gnocchi ist schon ziemlich aufwendig. Macht doch einfach die doppelte Portion und friert diese ein!
Flammkuchen mit Kürbis
Zutaten:
Für den Teig (4 Stück à 25 cm x 20 cm)
·300 g Mehl
·40 ml Pflanzenöl
·125 ml kohlensäurehaltiges Wasser
·½ TL Salz
Für den Belag
·200 g Schmand
·Frühlingszwiebeln
·Speck
·Kürbis – Menge nach Bedarf
·1 Birne
Zubereitung:
Mehl, Öl, Wasser und Salz zu einem glatten Teig vermengen und ausrollen. Mit Schmand bestreichen. Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Kürbis waschen und in dünne Spalten schneiden. Birne ebenfalls waschen und in dünne Spalten schneiden. Flammkuchen nach Bedarf und Vorliebe belegen und bei 230 Grad Heißluft 10 min backen.
Davor gibt es bei mir immer eine Kürbissuppe aus dem Rest des verwendeten Kürbisses oder aber einen Salat dazu.
Ofenkürbis als Beilage oder einfach so
Zutaten:
·1 Hokkaido – je nach Größe und Personenzahl
·Meersalz
·Olivenöl
Zubereitung:
Hokkaido waschen und in Spalten schneiden, Kerne entfernen. Auf ein gefettetes Backblech legen und mit reichlich Öl beträufeln und etwas Salz bestreuen. Ca. 20 min bei 180 Grad Umluft backen. Schmeckt als Beilage zu vielen Gerichten, beispielsweise zu Lachs.
Kürbissuppe
Zutaten:
·1 Hokkaido
·1 Zwiebel
·1 cm Ingwer
·2 EL Kürbiskernöl
·1 EL Rapsöl
·Salz
·Gemüsebrühe
Zubereitung:
Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Zwiebel würfeln und in Rapsöl anbraten. Mit Gemüsebrühe so ablöschen, dass die Würfel gerade so bedeckt sind. Köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Danach pürieren und den Ingwer mit einer feinen Reibe drüber geben und mit Kürbiskernöl beträufeln.
Hinweis zu Veranstaltungen:
Am 12. Oktober gibt es einen Kochkurs „Ratz fatz kochen“ – hier kochen wir leckere und schnelle Familiengerichte und nebenbei gibt es viele Tipps und Tricks für eine gute Planung und gesunde Ernährung
NEU!!! Am 23. November gebe ich einen Kochkurs für Jugendliche ab 12 Jahren – neben etwas Wissenswertem zu gesunder Ernährung kochen wir verschiedene einfache Gerichte, welche sich die Jugendlichen mal selbst zubereiten können! Denn was ist wichtiger als sich gut selbst versorgen zu können!
Alle weiteren Termine und Workshops auf meiner Website.